Biologische Vielfalt

Draußen-Lab

Das Projekt „Draußen‑Lab“ soll dazu beitragen, Naturerfahrungen in Kitas, Schulen und ähnlichen Einrichtungen zu fördern. Das Draußen‑Lab ist so konzipiert, dass Eltern oder Betreuer*innen umweltpädagogische Aktivitäten ohne naturkundliches Hintergrundwissen anleiten können.

Zu Beginn des Projektes bestanden die Haupttätigkeiten zum einen aus der Durchführung von Pflegearbeiten in Form von Mäh- und Freischneidearbeiten auf einigen Flächen, zum anderen in der Beschaffung der Nistkasten-Bausätze. Dabei wurden für verschiedene Vogelarten Kästen in unterschiedlicher Größe bzw. mit differierendem Durchmesser der Einfluglöcher besorgt.

Ursprünglich war das Projekt mit einer Laufzeit vom 01.02.2019 bis zum 31.07.2020 vorgesehen. Bedingt durch die Corona-Pandemie und fehlender Besuche von Kinder- und Jugendgruppen, die im Zentrum der Projektaktivitäten standen, mussten wir vorsorglich eine Laufzeitverlängerung beantragen.

Im Rahmen des Projektes wurden auf 15 Flächen mit unterschiedlicher Ausprägung Pflegeeingriffe durchgeführt, um diese als Lebensräume für Schmetterlinge zu erhalten bzw. zu optimieren.

Mit dem Projekt „Insekten sollen leben“ sollte Kindern und Jugendlichen ermöglicht werden, Insekten genauer kennen zu lernen. Durch das eigenständige Erkunden und Erforschen sollten die Teilnehmer*innen nachhaltig für die große Vielfalt der Insekten und ihre bedeutende Rolle im Ökosystem begeistert werden, um damit die Wertschätzung für diese Tiergruppe zu fördern.

Das Projekt hatte zum einen die Herstellung und Optimierung von Habitaten für diese Schmetterlingsart und die Bereitstellung von Nahrungspflanzen für dessen Raupen zum Ziel. Zum anderen sollte es dazu dienen, Kindern und Jugendlichen das Thema Schmetterlingsschutz am Beispiel des Schwalbenschwanzes im Rahmen der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) näher zu bringen.

Im Projekt „Erkundungspunkte Hardegsen“ weist das Institut für allgemeine und angewandte Ökologie auf insgesamt 27 Stellen/Themen im Stadtgebiet von Hardegsen hin, die eine hohe Relevanz für den Naturschutz haben und das Wesen unserer Kulturlandschaft auf beispielhafte Weise veranschaulichen.

Einem Bericht der FAO (Food and Agriculture Organization of the United Nations – die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen) zu Folge sind seit Beginn des 20. Jahrhunderts weltweit rund 75% der Kulturpflanzen ausgestorben. Gegenwärtig verschwinden ca. 50.000 Arten pro Jahr.

„Man erblickt nur, was man schon weiß und versteht“ – das wusste schon Johann Wolfgang von Goethe. Daher möchten wir Sie einladen, neu sehen zu lernen und Stellen zu entdecken, an denen Sie sonst vielleicht vorüberfahren oder -gehen würden:

Entdecken Sie an 23 Stationen entlang des Leine-Heide-Radweges zwischen Göttingen und Bad Gandersheim die Vielfalt der Natur und kulturhistorische Besonderheiten, die das Wesen der Landschaft maßgeblich geprägt haben.

Derzeit werden zur Energieerzeugung in Biogasanlagen im Wesentlichen Mais und Raps genutzt, deren Anbau aus Umweltschutzgesichtspunkten einige Nachteile mit sich bringt. Mit dem Projekt soll daher gezeigt und bekannt gemacht werden, welche Pflanzen alternativ zu den bisher gängigen Energiepflanzen angebaut werden können.

In Deutschland gibt es über 33.000 Insektenarten. Sie machen damit über 80% der hier lebenden Arten von mehrzelligen Lebewesen aus. Trotz dieser enormen Vielfalt und Anzahl an Insekten finden sie meist nur wenig Beachtung und Wertschätzung durch uns Menschen (von einigen Bienen-, Schmetterlings- und Käferarten abgesehen). Kulturell bedingt werden sie in der Regel als ekelig, schädlich oder gefährlich empfunden und dementsprechend bekämpft. Diese Haltung steht durchaus im Widerspruch zur Stellung der Insekten in anderen Kulturkreisen, in denen sie z.B. als wichtige Protein- und Nahrungsquelle gelten.

Das Projekt „Nachwachsende Rohstoff-Reserven“ wurde vom 1. April 2013 bis zum 31. März 2015 auf einer Fläche im Landkreis Northeim östlich der Ortschaft Sudheim umgesetzt. Es handelt sich um ein Flurstück in leichter Hanglage am Höhenzug Wieter, das dem Institut für allgemeine und angewandte Ökologie freundlicherweise von der Feldmarksgenossenschaft Sudheim zur Verfügung gestellt wurde.

Im Verlauf des durchgeführten Projekts wurde ein Agrarökologischer Bildungskoffer erstellt. Dieser setzt sich aus mehreren Schaukästen zusammen, in denen verschiedene Kulturpflanzen dreidimensional dargestellt werden.

Ziel des Projekts war die Erstellung der ersten zehn Bände einer Xylothek als dauerhaftes Medium zur Behandlung des Themas Wald. Bei einer Xylothek handelt es sich um eine Sammlung von “Büchern“, die aus dem Holz und der Rinde eines bestimmten Baumes gefertigt werden.

Die mobile Forschungsstation dient Kindern und Jugendlichen als Stützpunkt, um vielfältige Tier- und Pflanzenwelt auf ausgewählten Flächen in der Kulturlandschaft zu erkunden.

Vor ca. 15-20 Jahren ist eine Reihe von Flächen (vor allem artenarmes Wirtschaftsgrünland) in den Besitz des Instituts für allgemeine und angewandte Ökologie übergegangen. Seitdem werden die Flächen vom Institut unterhalten und unter Berücksichtigung von Naturschutzaspekten einer gelenkten Sukzession überlassen.

In der historisch gewachsenen Kulturlandschaft sorgten kleinräumige, verschiedenartige Nutzungen mit ihren vielen Saum- und Grenzflächen für ein Netz aus Rainen, Hecken, Obstbaumreihen, vegetationslosen, unbefestigten Wegen und etlichen anderen Strukturen, die zahlreichen Tieren und Pflanzen Lebensraum boten.

Die Arbeitsgemeinschaft Kulturlandschaftspflege (AG Kulap) beschäftigt sich mit der Planung, Koordinierung und Durchführung von Pflegeeinsätzen und Artenschutzmaßnahmen auf Restflächen in der Agrarlandschaft, die für den Naturschutz wertvoll sind.

Die meisten Menschen verbinden mit dem Begriff „Biene“ hauptsächlich die Honigbiene des Imkers (Apis mellifera). Dabei stellt diese aber nur eine von weltweit 20.000 Bienenarten dar.

Die weitaus größte Zahl der nestbauenden Bienen lebt im Gegensatz zur Honigbiene, die durch ihre Staatenbildung die höchste Stufe des Sozialverhaltens repräsentiert, als so genannte „Einsiedlerbiene“ oder „Solitärbiene“.